Hallo zusammen,
vielleicht kann mir jemand helfen, ich habe folgendes Verständnisproblem:
1. 
Ich habe einen FA mit eine Auftragsmenge 100 Stück. Über die FA-Rückerfassung erfasse ich eine "Fertigmenge" von 100 Stück, davon sind 10 Stück "Ausschuss". Wenn ich die Rückerfassung abschließe ("Ende Arbeitsgang"=[J]) wird der Fertigungsauftrag (BSA) autom. in den Status [F] gesetzt (Autofertig=[j]) und  folgende Menge übernommen:
Auftragsmenge = 100
Gefertigte Menge = 90
Gebuchte Menge = 90
Einsatzmaterialien wurden aus dem Lager gemäß Stückliste für 100 Stück abgebucht. Fertigteile wurden 90 zugebucht. 
Was passiert mit dem Ausschuss??? Wo hat das System die 10 Ausschussteile hingebucht? Wie bzw wo wird das dokumentiert? Sie tauchen in keinem Lager auf. Folglich ist auch keine "Nachbearbeitung möglich".
Wie geht ihr hier vor? Ist mein Vorgehen falsch? 
Gruß Pete
			
			
									
						
							Frage zu Fertigungsauftrag-Rückerfassung / Ausschuss
Moderator: SYNERPY
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				Pete78
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Frage zu Fertigungsauftrag-Rückerfassung / Ausschuss
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				miboe
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Das Vorgehen ist prinzipiell richtig, allerdings deutet Averp den Begriff AUSSCHUSS ziemlich hammerhart. Man könnte es auch mit SCHROTT beschreiben.
Wir haben uns für das Thema NACHARBEITEN wie folgt beholfen: Jede Produktionsabteilung hat ein eigenes Lager in Averp. Die erste Abteilung verbraucht das Material aus dem Hauptlager und produziert INS Lager der nachfolgenden Abteilung. Bei jeder folgenden Abteilung geht der Verbrauch dann entweder aus dem Hauptlager oder bei Unterbaugruppen aus dem eigenen Lager.
Bei Baugruppen mit nennenswerten REPARABLEN Ausschußquoten wird der reparable Ausschuß nicht als solcher rückgemeldet, wenn er innerhalb der Durchlaufzeit repariert und dann als Gutmenge rückgemeldet werden kann. Das ist in der Regel dann Abteilungsabhängig und ändert dann auch nichts am Ablauf wie eben beschrieben. Die Nacharbeitszeit wird auf einem extra Arbeitsgang mit Sollzeit 0 erfaßt, verschlechtert also automatisch den Soll-Ist-Vergleich, wie man es erwartet.
Zwei Abteilungen haben aber KURZE Durchlaufzeit, KURZE Rüstzeiten (also wenig Stillstand) und gleichzeitig KEINE dauerhaft verfügbare Ressource um den Ausschuß zeitnah nachzuarbeiten. Für diese Abteilungen ändert sich der Ablauf wie folgt:
Das Ziellager ist hier nicht die nachfolgende, sondern die eigene Abteilung, die rückgemeldete Menge verbleibt also bei der Abteilung. Der Ausschuß wird SEPARAT erfaßt, was nicht elegant aber effektiv ist. Die Gutmenge wird dann per Lagerumbuchung der nachfolgenden Abteilung zur Verfügung gestellt. Der reparable Ausschuß bleibt in der Abteilung, hierüber wird manuell ein Fertigungsauftrag vom Typ Nacharbeit erstellt. Der kann dann abgearbeitet und rückgemeldet werden, womit auch die Nacharbeitszeit sauber erfaßt ist.
Gruß
Michael
			
			
									
						
							Wir haben uns für das Thema NACHARBEITEN wie folgt beholfen: Jede Produktionsabteilung hat ein eigenes Lager in Averp. Die erste Abteilung verbraucht das Material aus dem Hauptlager und produziert INS Lager der nachfolgenden Abteilung. Bei jeder folgenden Abteilung geht der Verbrauch dann entweder aus dem Hauptlager oder bei Unterbaugruppen aus dem eigenen Lager.
Bei Baugruppen mit nennenswerten REPARABLEN Ausschußquoten wird der reparable Ausschuß nicht als solcher rückgemeldet, wenn er innerhalb der Durchlaufzeit repariert und dann als Gutmenge rückgemeldet werden kann. Das ist in der Regel dann Abteilungsabhängig und ändert dann auch nichts am Ablauf wie eben beschrieben. Die Nacharbeitszeit wird auf einem extra Arbeitsgang mit Sollzeit 0 erfaßt, verschlechtert also automatisch den Soll-Ist-Vergleich, wie man es erwartet.
Zwei Abteilungen haben aber KURZE Durchlaufzeit, KURZE Rüstzeiten (also wenig Stillstand) und gleichzeitig KEINE dauerhaft verfügbare Ressource um den Ausschuß zeitnah nachzuarbeiten. Für diese Abteilungen ändert sich der Ablauf wie folgt:
Das Ziellager ist hier nicht die nachfolgende, sondern die eigene Abteilung, die rückgemeldete Menge verbleibt also bei der Abteilung. Der Ausschuß wird SEPARAT erfaßt, was nicht elegant aber effektiv ist. Die Gutmenge wird dann per Lagerumbuchung der nachfolgenden Abteilung zur Verfügung gestellt. Der reparable Ausschuß bleibt in der Abteilung, hierüber wird manuell ein Fertigungsauftrag vom Typ Nacharbeit erstellt. Der kann dann abgearbeitet und rückgemeldet werden, womit auch die Nacharbeitszeit sauber erfaßt ist.
Gruß
Michael
Nur wer das Unmögliche versucht, wird das Machbare erreichen!
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Datenbank: 2012-A02
Programm: 4.2.5.65
OS: Win 7 Pro / Ubuntu 10.04.3
			
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