Hallo,
ich bin gerade am Thema "Kalkulation" und "Losgröße" dran und habe da ein paar Kleinigkeiten gefunden, die ich eher ungünstig bzw. für die Kalkukation ungenau finde. Es geht konkret um die Auswirkung des Kennzeichens "Losgrößen Bezogen" im Arbeitsstammplan eines Teiles.
Hier nun die Frage, die sich mir stellt, wozu wir von folgender Situation ausgehen:
Es gibt drei Arbeitsstammpläne AP1, AP2, und AP3 zu denen jeweils ein Artikel gehört und mehrere normale Einzelartikel x1, x2, x3... , die ich zukaufe. AP1 und AP2 sind Baugruppen, die jeweils für sich verkauft werden, z.B. ein Produkt und eine Ersatzbaugruppe daraus, die Stückliste sieht wie folgt aus:
AP1 = 2x AP2 + x1, x2, x3 ....
AP2 = 2x AP3 + x1, x2, x3 ...
Die durchschnittliche Fertigungslosgröße ist 100 für alle drei AP's. Jeder Arbeitsplan hat genau einen Arbeitsgang AG1, AG2, AG3, von dem ich für die Fertigungsplanung natürlich jeweils die Rüst- und die Stückzeit brauche. Diese Fertigungsplanung funktioniert auch prima, weil das Programm wie erwartet, bei der Anlage von FA1 (basierend auf AP1) und FA2 (=AP2) jeweils die Rüstzeit unabhängig von der Stückzahl in die Arbeitsgänge übernimmt. D.h. es wird also bei der Fertigung von AP1 die Rüstzeit von AP2 nur einmal eingeplant, und zwar unabhängig davon, wie der Losgrößenbezug eingestellt ist. Sehr gut!
Probleme habe ich aber bei der (Voraus-)Kalkulation im Arbeitsplan, auf der ja die Kalkpreise des Artikelstammes beruhen. Wenn ich vermeiden will, daß bei der Kalkulation von AP1 die Rüstzeit für AP2 verdoppelt wird, muß ich für AP2 und AP3 den Arbeitsstammplan auf Losgrößen Bezogen = N stellen. Dann erhalte ich für AP1 auch eine korrekte Kalkulation für meine "normale" Losgröße, die ich ja in AP1 z.B. mit 100 eintrage. Damit stimmt auch der Preis im Artikelstamm ...
Damit handele ich mir aber für AP2 das Problem ein, daß durch den Schlüssel Losgrößen Bezogen = N die Losgröße auf 1 gezwungen wird und dadurch die Kalkulation für AP2 falsch wird, da ja nun für diesen Arbeitsplan die gesamte Rüstzeit auf 1 Stück umgelegt wird. Dadurch erhalte ich für AP2 im Artikelstamm einen Kalk.Preis der völlig überzogen ist, und somit natürlich nicht mehr als Basis für den VK-Preis dienen kann, den ich ja im Artikelstamm auf dem gleichen Reiter eingebe (was ja auch sinnvoll ist).
Es wäre doch deutlich besser, wenn der Schlüssel Losgrößen Bezogen = N wirklich nur bei der Kalkulation des darüberliegenden Arbeitsplanes benutzt wird, ohne die Losgröße auf 1 zu setzen.
Gibt es da eine Möglichkeit, das hinzubiegen?
Danke im Voraus schonmal für eure Hilfe
Michael
Einfluß der Losgröße auf Kalkulation
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Die Kalkulation ist programmiertechnisch mit das Komplexeste, das in AvERP steckt. Man könnte aber einmal schauen, wohin das Feld Losgröße abhängig ist und hier am entsprechenden Punkt die Abfrage nach der Menge 1 ausklammern. Dann noch das Feld so ändern, dass eine Eingabe von mehr als 1 möglich ist und das einmal durchspielen.
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