Hallo,
vielleicht ist es gerade nur zu früh am Samstag morgen oder ich stehe einfach nur auf dem Schlauch, aber kann mir mal jemand helfen, wie ich den folgenden beiden Vorgänge korrekt in Averp (mit vorhandenen Mitteln) abbilde:
Fall 1:
Ich bin gerade irgendeinen Prototypen am Basteln, für den es keinen Fertigungsauftrag gibt, für den ich aber natürlich Material aus dem Lager brauche, das dann auch wirklich "verbraucht" wird, weil Prototypen bei uns im Haus nicht in irgendwelchen Lagerbeständen geführt werden. Bisher fülle ich dafür einen Materialschein auf Papier aus, marschiere ins Lager, bekomme eine Tüte mit Teilen, unterschreibe und bin wieder weg. Das Lagerpersonal bucht dann dieses Material manuell aus, in dem Fall auf die Kostenstelle meiner Abteilung.
Wie mache ich das in Averp. Zum einen die reine manuelle Lagerbuchung, da ich irgendwie nur Masken zum UMBUCHEN, nicht aber zur manuellen Entnahme (also zum ABbuchen) gefunden habe und wenn wir schon dabei sind: Wie spare ich mir das bescheuerte Formular indem ich das direkt an meinem Platz in eine Maske eintippe, die dann im Lager natürlich aufgerufen werden kann?
Fall 2:
Ich habe einen FA, für den das Material kommissioniert ist und auch schon nachdem der FA auf Status "I" gesetzt wurde, vom Lager abgebucht wurde. Jetzt kommt die Putzfrau (ich weiß: blödes Beispiel, macht aber deutlich was ich meine) und schmeißt versehentlich eine Teilmenge eines für den FA benötigten Artikels weg. Wie wickele ich nun die Nachbestellung des Materials sinnvoll in Averp ab? Natürlich auch hier ohne Meterweise Papierkrieg, sondern mit vorhandenen Masken. Das gleiche sinngemäß natürlich auch, wenn Material sich in der Fertigung dann doch als Ausschuß erweist und demtentsprechend aus dem Lager ersetzt werden muß. Ich habe es mit den Fehlteilen versucht, das löst aber keine Lagerbewegungen aus, sondern scheint eher eine Informationsmaske für den Einkauf zu sein.
Danke für die Hilfe schonmal im Voraus
Michael
			
			
									
						
										
						Manuelle Materialentnahme aus Lager
Moderator: SYNERPY
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				miboe
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Fall 1:
- Auch für einen Prototypen hat man einen Fertigungsauftrag, bei dem während der Fertigung die entsprechenden Materialpositionen ergänzt werden können.
Fall 2:
- Hier kann man entweder bei den bestehenden Materialpositionen mehr entnehmen als geplant, oder man legt neue Materialpositionen an und kommissioniert dann nur diese.
			
			
									
						
										
						- Auch für einen Prototypen hat man einen Fertigungsauftrag, bei dem während der Fertigung die entsprechenden Materialpositionen ergänzt werden können.
Fall 2:
- Hier kann man entweder bei den bestehenden Materialpositionen mehr entnehmen als geplant, oder man legt neue Materialpositionen an und kommissioniert dann nur diese.
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				miboe
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Hallo,
ausnahmsweise bin ich dieses Mal mit einer Antwort hier nicht so wirklich glücklich ... aber das kann ja mal vorkommen:
zu 1:
Wir haben eben keine FA's für Prototypen, da die im Musterbau, der zur Entwicklung gehört, aus dem Handlager gebaut werden, welches aber nicht Bestandmäßig erfaßt ist. Damit habe ich halt das beschriebene Problem, daß es wirklich nichts gibt, woran ich die Materialentnahmen koppeln kann. Das einzige, was ich mir zwischenzeitlich als "Ausweg" überlegt habe ist, eine Kunden-Auftragsart "Musterbau" zu definieren, und damit die Materialentnahme aus dem Eingangslager quasi als internen Verkauf ohne Rechnung abzuwickeln. Wenn das meinen Kollegen so gefällt, wäre das eine Lösung mit Bordmitteln, die überschaubar einfach ist. Ansonsten befürchte ich, muß ich da Hand anlegen. Dabei ist mir die Maske "Lagerbuchen nach STückliste" ins Auge gefallen, die man für solche Zwecke ja eigentlich mißbrauchen könnte, da hier ja wirklich Material abgebucht wird, im Gegensatz zur "Lagerumbuchung", die wie der Name sagt, zwingend zwei Lager erfordert.
Zu 2:
Okay, guter Tip, daran hatte ich nicht gedacht, weil ich derzeit noch ganz tief in den ganzen Definitionen (Stücklisten, Arbeitsstammpläne etc.) stecke, und nicht im Hinterkopf hatte, daß ich ja den aus dem Arbeitsplan erzeugten FA von Hand nochmal abwandeln / ergänzen kann. Alles was ich dann halt brauche, ist ein passender Ausdruck als Ersatz für das Formular, mit dem bisher Material nachgefordert wird ... mal sehen.
Gruß
Michael
			
			
									
						
										
						ausnahmsweise bin ich dieses Mal mit einer Antwort hier nicht so wirklich glücklich ... aber das kann ja mal vorkommen:
zu 1:
Wir haben eben keine FA's für Prototypen, da die im Musterbau, der zur Entwicklung gehört, aus dem Handlager gebaut werden, welches aber nicht Bestandmäßig erfaßt ist. Damit habe ich halt das beschriebene Problem, daß es wirklich nichts gibt, woran ich die Materialentnahmen koppeln kann. Das einzige, was ich mir zwischenzeitlich als "Ausweg" überlegt habe ist, eine Kunden-Auftragsart "Musterbau" zu definieren, und damit die Materialentnahme aus dem Eingangslager quasi als internen Verkauf ohne Rechnung abzuwickeln. Wenn das meinen Kollegen so gefällt, wäre das eine Lösung mit Bordmitteln, die überschaubar einfach ist. Ansonsten befürchte ich, muß ich da Hand anlegen. Dabei ist mir die Maske "Lagerbuchen nach STückliste" ins Auge gefallen, die man für solche Zwecke ja eigentlich mißbrauchen könnte, da hier ja wirklich Material abgebucht wird, im Gegensatz zur "Lagerumbuchung", die wie der Name sagt, zwingend zwei Lager erfordert.
Zu 2:
Okay, guter Tip, daran hatte ich nicht gedacht, weil ich derzeit noch ganz tief in den ganzen Definitionen (Stücklisten, Arbeitsstammpläne etc.) stecke, und nicht im Hinterkopf hatte, daß ich ja den aus dem Arbeitsplan erzeugten FA von Hand nochmal abwandeln / ergänzen kann. Alles was ich dann halt brauche, ist ein passender Ausdruck als Ersatz für das Formular, mit dem bisher Material nachgefordert wird ... mal sehen.
Gruß
Michael
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- Wohnort: Bayreuth
zu 1: Beim Musterbau entstehen Kosten durch Zeiten und Kosten durch Material. Auch beim Musterbau ist es doch interessant zu sehen, welche Kosten entstehen. Ich würde hier immer noch eine Fertigungsauftragsart "Musterbau" empfehlen.
Sollte das wirklich nicht gewünscht sein, kann man auch über die laufende Inventur abbuchen - mit einem entsprechenden Vermerk in der Bemerkung.
			
			
									
						
										
						Sollte das wirklich nicht gewünscht sein, kann man auch über die laufende Inventur abbuchen - mit einem entsprechenden Vermerk in der Bemerkung.
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				Egon
- Beiträge: 58
- Registriert: Di Feb 19, 2008 5:58 pm
Hallo Michael,
dieser Eintrag ist zwar schon ziemlich lange inaktiv, aber wir stehen vor dem exakt gleichen Problem !
Wir entwickeln Elektronikkomponenten und irdengwann steht ein Musterbau oder eine Reparatur an.
Der Bauteilwert läßt sich im Normalfall vernachlässigen (Cent-Beträge).
Einen Fertigungsauftrag für 5 Cent Materialwert und 2 Minuten Reparatur find ich den Overkill.
Jetzt kann ich zwar im Lagerprogramm die Zählmenge anpassen. Da hier der Absolutwert immer neu eingegeben wird; können leicht Fehler passieren.
Machst Du das über die laufenden Inventur oder gibt es noch eine andere Möglichkeit.
Gruß
Egon
			
			
									
						
										
						dieser Eintrag ist zwar schon ziemlich lange inaktiv, aber wir stehen vor dem exakt gleichen Problem !
Wir entwickeln Elektronikkomponenten und irdengwann steht ein Musterbau oder eine Reparatur an.
Der Bauteilwert läßt sich im Normalfall vernachlässigen (Cent-Beträge).
Einen Fertigungsauftrag für 5 Cent Materialwert und 2 Minuten Reparatur find ich den Overkill.
Jetzt kann ich zwar im Lagerprogramm die Zählmenge anpassen. Da hier der Absolutwert immer neu eingegeben wird; können leicht Fehler passieren.
Machst Du das über die laufenden Inventur oder gibt es noch eine andere Möglichkeit.
Gruß
Egon
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				miboe
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Ich habe mir zwischenzeitlich eine Anpassung für die Werkstattaufträge geschrieben. Dort habe ich jetzt ein drittes Utility, welches für jeden Artikel eine laufende Inventur macht. Damit fällt das Problem weg, das jemand diese Buchungen manuell machen muss. Das ganze läuft aber erst seit ein paar Tagen im Test ... 
Gruß
Michael
			
			
									
						
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Michael
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				ferdimax
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				miboe
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Genau das macht mein Utility, allerdings brauche ich dafür nicht jeden Artikel einzeln aufzurufen, sondern ich kann aus dem Werkstattauftrag heraus direkt einen ganzen Schein mit beliebig vielen Artikelpositionen samt Kommentar im Inventureintrag buchen.
Gruß
Michael
			
			
									
						
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Michael
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