Serverarchitektur rausfinden

Allgemeine Diskussionen um die ERP Software AvERP

Moderator: SYNERPY

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miboe
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Serverarchitektur rausfinden

Beitrag von miboe »

Mal ein ganz blöde Frage, weil ich unseren Server hier nicht selbst installiert habe und der Installator sich nicht mehr erinnert: wie finde ich denn im Nachhinein raus, ob mein Firebird als Classic oder Superserver läuft?

Gruß
Michael
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admin
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Beitrag von admin »

Installator oder Installateur? ;)

TaskManager
- gibt es den Dienst fb_inet_server.exe ist es der Classic
- der fbserver.exe ist der SuperServer

In der Systemsteuerung ist auch kein FB-Control, wenn es der Classic ist.
miboe
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Beitrag von miboe »

Alles klar, danke. Was wäre denn die Empfehlung für ein Doppelprozessor-System mit zwei XEON 5130 (Dual Core) und Windows Server 2003?

Gruß
Michael
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Beitrag von admin »

Das kommt auf die Anzahl der Benutzer und die Größe des Speichers (RAM) an.
festus01
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Beitrag von festus01 »

Hallo,
admin hat geschrieben:Das kommt auf die Anzahl der Benutzer und die Größe des Speichers (RAM) an.
Meines Erachtens kommt es hauptsächlich darauf an was der Server tun soll.

Soll er ausschließlich die Datenbankfunktion bearbeiten so ist hier der Classic-Server vorzuziehen,
da die einzelnen Threads auf die Prozessoren verteilt werden.

Ganz krass gesagt, habe ich 4 Prozessoren bei 4 Usern, so hat jeder User seinen eigenen Prozessor mit voller Leistung,
außer das die Prozessoren sich den Speicher teilen müssen und es dann hier zu evtl. Engpässen kommen kann (s. auch den Artikel aus c't 2008, Heft 2).

Speicher kann man nie genug haben, wie Admin schon sagte.
MfG

KDP

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Beitrag von admin »

Der Superserver greift, ja nach Pagesize auf maximal 500Mb zu. Es kommt hier stark auf die Prozessorauslastung an. Wenn diese regelmäßig sich dem Ende neigt, sollte man mit dem Gedanken an den Classic Server spielen. Bei vielen Benutzern benötigt dieser allerdings auch sehr viel Speicher. Mit 100Mb bis 200Mb sollte man da schon planen.
miboe
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Beitrag von miboe »

Nun, die Maschine hat 4 GB an Hauptspeicher und macht nix außer Averp ... es hört sich für mich also so an, als sollte ich optimalerweise auf den Classicserver umsteigen, üblicherweise haben wir so zwischen 10 und 20 gleichzeitig eingeloggten Usern, wobei die Useraktivität sehr unterschiedlich ist.

Gruß
Michael
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Beitrag von admin »

Welches Betriebssystem? Die meisten kleineren Windows-Varianten machen ja bei 3,2Gb dicht.
festus01
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Beitrag von festus01 »

Hallo,
admin hat geschrieben:Welches Betriebssystem? Die meisten kleineren Windows-Varianten machen ja bei 3,2Gb dicht.
ja das stimmt.
Ich hatte in meinem Beitrag vergessen zu erwähnen das ich von einem Linuxsystem ausgehe.

Wir haben hier, wie hoffy schon mal erwähnte, einen Dual-Quadcore Rechner, also 8 Prozessoren und 8 GB Speicher.

Unsere Echtdatenbank läuft zur Zeit auf einem Dualcore mit 2,7 GHz.

Langwierige Proceduren auf der AvERP Datenbank gehen um mehr als die Hälfte schneller auf dem Quadcore System, wobei wir hier gleich auf 64Bit umgestiegen sind.

@miboe
das heißt für Sie bei 20 Usern, das jeder so ungefähr einen halben Prozessor für sich alleine hat.

Wichtig wäre auch noch die Festplatte, die sollte schnelle Zugriffszeiten liefern.
MfG

KDP

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Gast

Beitrag von Gast »

festus01 hat geschrieben:[...]

Wichtig wäre auch noch die Festplatte, die sollte schnelle Zugriffszeiten liefern.

Völlig richtig! Sehr wichtig sind hier, wie man immer wieder Eingangs bei einschlägigen Tests wie z.B. von tomshardware.de liest, die Zugriffszeiten auf die Festplatte. Diese wirkt sich dann zugleich auf die Menge der möglichen I/Os aus, was grade bei stark belasteten Webservern + der dahinter steckenden Datenbank, oder in unserem Falle der reinen Datenbank sehr wichtig ist. Empfehlenswert sind hier auf jeden Fall Festplatten mit einer sehr hohen Drehzahl, also 15000rpm, einem angemessenen Cache von ca. 8MB und dem Anschluss über SAS um die Funktion von Native Command Queuing nutzen zu können. Da es ja ein Server ist und wir Gewschindigkeit und Datensicherheit vereinbaren wollen ist hier an ein RAID 0+1 oder 10 zu denken, wo die Daten gestriped und gespiegelt werden.
miboe
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Beitrag von miboe »

Also:

* Dual XEON 5130
* 4 GB RAM
* RAID 1 SAS Verbund mit 2* 73 GB fürs Betriebssystem
(darauf hätte ich verzichtet, wollte unsere EDV so ...)
* RAID 5 SAS Verbund mit 3* 73 GB für Datenbank und Applikation
* alle Platten sind "Serverplatten" mit dickem Cache und 15.000 rpm

Und jetzt kommt der Punkt der mich richtig ärgert, weil auch den unsere EDV extra so wollte, weil das dann alles viel einfacher ist und man vor der von mir vorgeschlagenen Variante (SLES 10) wohl Angst hatte:

* Windows Server 2003 (aktuelle Release)

Und genau hier habe ich dann keine Mitspracherechte mehr und weiß halt auch nicht was sonst noch aus EDV-gewollten Gründen auf der Maschine evtl. nachteilig konfiguriert ist.

Am Montag werde ich dann erst mal einen Antrag auf Uminstallation des Servers auf Classic stellen ... ich vermute nämlich, daß unser größtes Problem in der "Multiprozessor-Unfähigkeit" des Superserver liegt.

Gruß und Danke für die Antworten
Michael
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Beitrag von festus01 »

Hallo Michael,
miboe hat geschrieben:Also:
Am Montag werde ich dann erst mal einen Antrag auf Uminstallation des Servers auf Classic stellen ... ich vermute nämlich, daß unser größtes Problem in der "Multiprozessor-Unfähigkeit" des Superserver liegt.
wobei, so meine ich mich zu erinnern, das Hyperthreading auf der Windoofs Karre abgeschaltet werden muss.:(

Ist der Windows 2003 Server denn wenigstens 64Bit :?:
MfG

KDP

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Beitrag von admin »

Hyperthreading bitte nicht ausschalten. Dann kann der ein oder andere Windows-Prozess (und davon gibt es bekanntlich viele) das u.U. noch nutzen. FB profitiert nicht durch das Ausschalten. Bei der Maschine muss man einfach mal testen, was am meisten bringt. Der Umstieg zwischen Classic und Superserver dauert ja keine zehn Minuten.

Es gibt da so einen Grundsatz bei Firebird-Servern: Wenn sich die EDV mit Windows am besten auskennt, dann Linux nehmen bzw. umgekehrt. So kann man sicher sein, der Server wird in Ruhe gelassen und kein EDVler sieht sich veranlasst, im System zu basteln (die Teufel-Weihwasser-Sache). Firebird läuft dann einfach. ;)
miboe
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Beitrag von miboe »

Guter Tipp ... funktioniert aber nicht, wenn man den Server in eine Domäne integrieren muß, wo die EDV das sagen hat :(
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Gast

Beitrag von Gast »

admin hat geschrieben:Hyperthreading bitte nicht ausschalten. Dann kann der ein oder andere Windows-Prozess (und davon gibt es bekanntlich viele) das u.U. noch nutzen. FB profitiert nicht durch das Ausschalten. Bei der Maschine muss man einfach mal testen, was am meisten bringt. Der Umstieg zwischen Classic und Superserver dauert ja keine zehn Minuten.

das ist so nicht zu 100% richtig! Aus den Release-Notes
zu Firebird 1.5 geht folgendes hervor
HINWEIS: Firebird Superserver, bis und einschließlich Release 1.5 unterstützt nicht die Hyperthreading
Technologie von neueren Motherboards unter Windows. Um Performanceprobleme zu vermeiden, sollten
Sie Hyperthreading im BIOS komplett deaktivieren.
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